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Der erste Stock
Die Wandbilder des Gebäudes wurden von Andor Dudits angefertigt. Bitte schauen Sie mit uns einige dieser unschätzbaren Wandbilder an!
Im ersten Stock können wir Bilder über das unabhänginge, mittelalterliche Königreichs Ungarn sehen.
18. Abbildung: Ansicht des Flur im ersten Stock
„Die Goldene Bulle” von 1222 wird als die erste ’Verfassung’ des Landes betrachtet. König Andreas [András] II. (1205–1235) versuchte die Unzufriedenheit des Adels im Lande zu stillen und fasste daher die Forderungen des Adels in diesem Schriftstück zusammen. Die Bulle wurde später (1351) auch von Ludwig [Lajos] I. (1342–1382) und seinen Nachfolger bestätigt.
19. Abbildung: König Andreas [András] II. legt seinen Eid auf die Goldene Bulle ab
Die 50jährige Regierungszeit von König Sigismund [Zsigmond] (1387–1437) bedeutete im Leben des Landes: Jahrzehnte der friedlichen Entwicklung. Unter seiner Herrschaft wurden viele Gesetze geschaffen, die das Verwaltungswesen, die Rechtspflege und die Gesellschaftsverhältnisse für lange Zeit bestimmten.
20. Abbildung: König Sigismund [Zsigmond] von Luxemburg, der Gesetzgeber
Rittersaal
In der Mitte des Flurs, gegenüber der Treppe ist ein Wandbild in dessen Mitte sich eine holzgeschnitzte Tür befindet. Hinter dieser verbirgt sich der Empfangsraum des Ungarischen Staatsarchivs, der sogenannte Rittersaal.
21. Abbildung: König Matthias I. (Corvinus) in seiner Bibliothek (Rittersaal)
Auf dem Wandbild links vom Eingang ist Mátyás Hunyadi (Matthias Corvinus, 1458–1490) in seiner berühmten Bibliothek zu sehen. Über dem Eingang ist er gemeinsam mit seiner Frau Beatrix auf einem Schiff auf der Donau dargestellt, im Hintergrund mit dem neuen königlichen Palast von Buda (Ofen). Auf dem Wandbild rechts vom Eingang wird der Sarg von Sankt Paul dem Zönobit vor König Ludwig [Lajos] I. gebracht. Die Reliquie kam im Zusammenhang mit dem Krieg von Neapel im Rahmen des Friedensschlusses von Torino (1381) von Venedig nach Buda. Auf diese Kriege bezieht sich auch eine Skulptur von István Szentgyörgyi im Treppenhaus. Diese stellt den Kampf ungarischer und italienischer Ritter dar. Im Rittersaal sind noch zwei kleinere Wandbilder von den Burgen Diósgyőr (Nordostungarn, ab dem 14. Jahrhundert gehörte die Burg zu den Gütern der Königin) und Vajdahunyad (Siebenbürgen, heute Rumänien und war in der Hand der Familie von König Matthias [Mátyás]) zu finden.