Archiv der Ungarischen Kanzlei (1414–1848)

Archiv der Ungarischen Hofkanzlei (Sektion A)

Die Ungarische Hofkanzlei funktionierte zwischen 1529 und 1848 in der Residenzstadt Wien, bzw. zwischen 1576 und 1612, während der Herrscherzeit König Rudolfs in Prag. Die Hofkanzlei spielte in den Innenangelegenheiten die Rolle der obersten ungarischen Zentralbehörde: sie führte dem König die ungarischen Angelegenheiten vor und gab die Verordnungen des Königs aus, und hielt mit den höfischen Zentralbehörden Kontakt. Die Finanzen, die Militär und die Aussenpolitik gehörten nicht in ihren Wirkungskreis hin.

Das Archiv der Ungarischen Hofkanzlei beinhaltet ausser des Materials der Registratur die Nachlässe einiger Kanzleibematen, Dokumente von königlichen, bzw. ständischen Komitees inbezug auf die ungarischen Angelegenheiten, einige, in der Kanzlei aufgestellten Sammlungen fremder Provenienz, und einige, im 20. Jahrhundert verfertigte Hilfsmittel zu Familien- und Ortsgeschichtsforschungen. Die Familienforschung wird ausserdem durch die sog. Königlichen Bücher unterstützt, in denen die wichtigsten königlichen Verordnungen, Donations- und Privilegbriefe, die königliche Bestätigung von staatlichen und privaten Dokumenten eingetragen wurden.

Die Sprache der Dokumente ist Latein und Deutsch, kleinen Teils Ungarisch. Die Forschung wird durch ein Repertorium, handschriftliche Register und Indices unterstützt, die Königlichen Bücher, die Hilfsmittel für Familien- und Ortgeschichte, und für Zunftschriften sind online zu erreichen.

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